Die Synagoge in Vöhl war Ziel eines Informationsbesuchs der CDU Frauenunion.
Nirgendwo im Kreis kann man sich so anschaulich ein Bild vom jüdischen Leben in der Region machen, wie in der in vielen Arbeitsstunden rekonstruierten Räumlichkeiten der Synagoge in Vöhl, betonte Landtagsabgeordnete Claudia Ravensburg.
Mit der Synagoge erinnert der Förderkreis Synagoge in Vöhl an über 60 Männer, Frauen und Kinder aus Vöhl, Basdorf und Marienhagen, die während der NS-Diktatur ermordet wurden. Schon im 17. Jahrhundert wohnten und arbeiteten Juden in Vöhl und Umgebung. Seit der Einweihung am 18.08.1829 hatten die Einwohner mit der Synagoge jüdischen Glaubens dann einen zentralen Versammlungsort. So waren ca. 19% der Vöhler Bevölkerung jüdischen Glaubens. Während der Besichtigung stellte Herr Pfarrer i.R. Günter Maier das Leben der jüdischen Bevölkerung in Vöhl anhand vieler Schicksale jüdischer Mitbürger vor. Besonders beeindruckend fanden die Besucherinnen den Sternenhimmel an der Decke der Synagoge und die Kunstgegenstände, bei denen Künstler aus aller Welt, das Thema des Sternenhimmels interpretiert hatten und die in den Räumen der Synagoge zu besichtigen sind .Die Informationen über die Geschichte des Gebäudes und der jüdischen Familien aus der Region bewegten die Frauen sehr.
Beim anschließenden Kaffee im Landgasthaus Kutscher Hus in Basdorf informierte Bürgermeister Matthias Stappert über die Großgemeinde Vöhl mit ihren 15 Ortsteilen. CDU Vorsitzender Gertmann Sude berichtete anschließend über die CDU Arbeit.
Ein besonderer Dank der Frauenunionsvorsitzenden Barbara Gaidzik galt anschließend Eva Golde (Rosenthal), die den Besuch in Vöhl organisiert hatte. Alle waren sich einig, Diktatur und Unterdrückung dürfen sich nie wiederholen, in Deutschland nicht und nirgendwo in der Welt.